Eiskeller
Das Bauwerk im Nöthnitzgrund wurde 1882 als „Eismagazingebäude“ errichtet. Bauherr war der damalige Besitzer des Rittergutes Rudolf Carl von Finck.
Die Länge beträgt ca. 40 m. Es diente zur Lagerung von Eis, das im Winter aus den danebenliegenden „Eisteichen“ geborgen wurde, die auch Funktionen als Mühl- und Fischteich hatten. Die Öffnung des Eiskellers wurde zwischen den Eisentnahmen mit Strohballen verschlossen. Nach Zeitzeugenberichten
befand sich über dem Eiskeller noch ein Fassboden, der über den Weg reichte. Somit war es möglich, Fässer mit einem Flaschenzug auf den Fassboden über dem
Eiskeller zu befördern. Das Eis benötigte die Brauerei des Rittergutes Nöthnitz, die sich in unmittelbarer Nähe befand. Auch an Betriebe in Dresden soll Eis verkauft worden sein.
befand sich über dem Eiskeller noch ein Fassboden, der über den Weg reichte. Somit war es möglich, Fässer mit einem Flaschenzug auf den Fassboden über dem
Eiskeller zu befördern. Das Eis benötigte die Brauerei des Rittergutes Nöthnitz, die sich in unmittelbarer Nähe befand. Auch an Betriebe in Dresden soll Eis verkauft worden sein.
Während des 2. Weltkrieges wurde der Eiskeller auch aus Luftschutzbunker benutzt.
Mit der Bodenreform 1947 ging der Eiskeller in den Besitz der Gemeinde Bannewitz über. Er wurde später auch als Lagerraum für einen Bannewitzer Obstpächter verwendet.
Günter Hausmann
01.12.2022