Textilhaus Roth

Im Gebäude der ehemaligen Nöthnitzer Schmiede richtete die Witwe des 1880 verstorbenen letzten Schmiedemeisters, Henriette Emilie Fröbel 1888 einen Schnittwarenladen ein. Zu dieser Zeit wurden Läden in denen Stoffe als Meterware verkauft wurden, so genannt. Aus diesem Laden ging das spätere Textilhaus Roth hervor.

Seit 1912 war Franz Rudolph Roth Besitzer des Grundstückes. Der Laden wurde 1928 und 1932 auf der Straßenseite erweitert und umgebaut.

In Gewerbeverzeichnissen von 1947 und 1949 wird Alma Roth als Besitzerin des Textilwarenladens und Kurt Roth als Händler für Bürobedarf angegeben.

Eine Werbeanzeige in der Festschrift des 75 jährigen Schul- und Heimatfestes Bannewitz im Jahr 1952 informiert über das Sortiment des Textilhauses Roth.

In späteren Jahren machte sich das Textilhaus Roth durch Anfertigung von modischen Textilien, die im staatlichen Handel nicht angeboten wurden, über Bannewitz hinaus einen Namen. In den 1960iger Jahren waren „Schlaghosen“ der Renner.

Im linken Teil des Ladenanbaus befand sich über viele Jahre der Lebensmittelladen von Otto Walther.

 

 

G.H.

12.12.2022