Königlich-Sächsischer Halbmeilenstein

Königlich-Sächsischer Halbmeilenstein im Ortsteil Possendorf, Hauptstraße

Die Königlich-Sächsischen Meilensteine, die Nachfolger der Kursächsischen Postmeilensäulen (2. Generation der Meilensteine) wurden zwischen 1859 – 1865 jeweils im Abstand von 3750 Metern aufgestellt. In Possendorf befindet sich ein Halbmeilenstein der Postroute Dresden – Dippoldiswalde – Frauenstein vor der Mauer des Neuen Friedhofs. Er musste wegen Straßenbaumaßnahmen an der B 170 vom ursprünglichen Standort nach dort umgesetzt werden und ist als verkehrsgeschichtliches Denkmal zu erhalten. Die Steine wurden zentral in Dresden gefertigt und auf das ganze Königreich Sachsen verteilt als Halb-, Ganz- und Stationssteine. Ihr einziger Schmuck sind zwei gusseiserne Kronen, die oft abhanden kommen und deshalb hin und wieder ersetzt werden.

Die Gemeindeverwaltung Possendorf erwarb 1994 den Stein von der Forschungsgruppe Postmeilensäulen e.V.

 

(Quelle: Geschichte der Gemeinde Possendorf, 1995, S. 101, Hrsg. Gemeinde Possendorf)